Gießener Förderverein besuchte „Floriade“ in Venlo – „Niederländer sind zu Recht stolz auf die Weltgartenschau“
Der Gießener Förderverein Landesgartenschau hat diese Woche die Welt-Gartenbau-Ausstellung „Floriade“ in Venlo (Niederlande) besucht. Über 40 Fördermitglieder besuchten das 66 Hektar große Ausstellungsgelände, auf dem in über 100 Gärten und Pavillons Blumen und Pflanzen aus der ganzen Welt zu bewundern sind. Der Vorsitzende des Gießener Fördervereins, Wilfried Behrens, resümierte: „Unsere Nachbarn sind zu Recht stolz auf diese Floriade. Auch wir sollten uns 2014 als ebenso freundliche wie würdige Gastgeber zeigen.“
Geführt wurden die Gießener von zwei der insgesamt 120 ehrenamtlichen Gästeführern, die die Gruppe durch die fünf großen Ausstellungsbereiche geleiteten. Besonders interessierte sich die Gruppe für die Nachhaltigkeit der Ausstellung. Ursprünglich ein Waldgebiet, wird auf der Ausstellungsfläche nach dem halben Jahr „Floriade“ ein ökologisches Gewerbegebiet entstehen. Die Blumenschauen befinden sich im imposanten Glasgebäude der „Villa Flora“, dem „grünsten“ Bürokomplex der Niederlande, der seine gesamte Energie durch Solarnutzung erzeugt.
Wie die Gruppe erfuhr, haben bisher 1,4 Millionen Menschen die Floriade besucht; die Veranstalter sind zuversichtlich, die zwei Millionen zu erreichen. Die Floriade findet im Turnus von zehn Jahren immer in den Niederlanden statt. Die Ausstellung ist vom 5. April bis 7. Oktober 2012 für das Publikum geöffnet.
Auf der Rückfahrt waren sich die Fördermitglieder darin einig, dass die Fülle der gartenbaulichen und kulturellen Angebote auf der Floriade in einem Tag kaum zu bewältigen sei. Vorsitzender Behrens: „Gewiss spielt die Floriade mit Investitionen von fast 100 Millionen Euro in einer anderen Liga als unsere Landesgartenschau. Aber von der Freude und Begeisterung der Niederländer können wir in Gießen nur lernen.“
Foto: Der Gießener Förderverein Landesgartenschau auf dem Gelände der Welt-Gartenbau-Ausstellung „Floriade“ in Venlo (Niederlande). Im Hintergrund das Wahrzeichen der Floriade, der 70 Meter hohe „Innovaturm“.