Gießener Förderverein besuchte Landesgartenschau Zülpich
Der Gießener Förderverein Landesgartenschau hat die nordrhein-westfälische Landesgartenschau in Zülpich besucht. 40 Fördermitglieder besichtigten bei kühlem, aber trockenem Wetter das 25 Hektar große Ausstellungsgelände, welches sich auf drei Standorte verteilt.
Ähnlich wie in Gießen gibt es zwei Landesgartenschaubereiche, die über die Innenstadt verbunden sind. So entdeckten die Fördermitglieder manche Parallele zu Gießen, etwa einen japanischen Themengarten oder ein „Kletter-Ei“ wie im Spielgelände in der Wieseckaue.
Empfangen wurde die Gruppe vom Vorsitzenden des Zülpicher Fördervereins, Albert Stumm, auf der neu geschaffenen „Seebühne“. Sichtlich gut gelaunt gab Stumm zunächst die erfreulichen Besucherzahlen bekannt: man stehe kurz vor der 400.000 und sei damit hoch zufrieden.
Wie Stumm berichtete, sei Zülpich die kleinste Stadt in Nordrhein-Westfalen, die je eine Landesgartenschau ausgerichtet habe. Durch das Großereignis sei es gelungen, an einem Restgewässer des ehemaligen Braunkohletagebaus einen attraktiven Park mit Wassersportzentrum und Badestrand zu entwickeln. Das Gelände werde auch nach der Gartenschau als Freizeitzentrum gegen eine geringe Gebühr eintrittspflichtig bleiben. So bliebe auch die Seebühne für Veranstaltungen erhalten.
Die mitgereiste Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich dankte in Ihrer Funktion als Vorstandsmitglied des Gießener Fördervereins den Zülpicher Partnern. Sie betonte, dass in beiden Städten die Landesgartenschau genutzt worden, um jeweils eigene städtebauliche Zukunftsziele zu erreichen.
Anschließend wurden die Gießener von Zülpicher Gästeführern und Vereinsmitgliedern über das Gelände geführt. Wie in Gießen, spielt das Wasser bei der Gartenschau eine Hauptrolle, nicht nur im neuen Seepark. Denn in dem kleinen Städtchen badeten schon die alten Römer, wie eindrucksvolle Reste der zweitausendjährigen Thermen belegen.
Heimische Gefühle kamen dann bei der Fahrt mit einer Bimmelbahn zwischen den Gartenschaubereichen auf. Angenehm wurde auch die Tatsache registriert, dass die Gießener Dauerkarte in Zülpich freien Eintritt gewährt.